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Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT)

Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT)

Der Übergang von der Paarbeziehung zur Elternschaft ist für eine junge Familie immer mit tief greifenden Veränderungen und häufig auch Belastungen verbunden. Mütter und Väter müssen sich zunächst an das "neue Leben" zu dritt anpassen und allmählich in ihre Rolle als Eltern hineinwachsen dürfen.

In dieser "Frühen Zeit" lernt der Säugling mehr als in irgendeiner späteren Entwicklungsphase seines Lebens und benötigt dabei die Unterstützung und Begleitung seiner Eltern permanent.

Die frühe Interaktion- und damit auch die Eltern-Kind-Beziehung- kann jedoch durch die s.g. "Frühen Regulationsstörungen" beeinträchtigt werden, welche die Eltern nicht selten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen.

Beispiele für "Frühe Regulationsstörungen":

  • Der Säugling weint ungewöhnlich häufig und lässt sich nicht oder nur schwer durch die Eltern beruhigen, s.g. "Schreibabys"
  • Das Baby wendet sich körperlich ab, sucht kaum Blickkontakt, macht sich steif oder überstreckt sich
  • Das Neugeborene zeigt Schwierigkeiten beim Stillen oder Füttern
  • Der Säugling schläft nachts nur kurze Zeit und kann auch tagsüber nur schwer in den Schlaf finden
  • Die Eltern fühlen sich unglücklich und verunsichert und möchten ihr Kind ständig überwachen
  • Die Mutter fühlt sich seit der Geburt des Kindes traurig oder erschöpft. Es gelingt ihr nur schwer, sich auf das Neugeborene einzulassen
  • Das Kleinkind akzeptiert keine Grenzen, zeigt oppositionelle Verhaltensweisen oder "Trotzanfälle"
  • Es zeigt sich anklammernd und bewältigt auch kurze Trennungen von den Bezugspersonen alleine nicht
  • u.a.

Die frühkindliche Interaktion ist entgleist und nur schwer ohne fremde Hilfe wieder zu korrigieren. Die Folgen können sich auch erst sehr viel später in Form von Bindungs-, Kontaktstörungen oder anderen Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Zudem lösen sie bei den Eltern häufig auch Versagensgefühle aus, die wiederum die Beziehung zum Kind beeinträchtigen.

Um aus diesem "Teufelskreis" herauszufinden, stattdessen "Engelkreise" zu bilden und diese frühe Entwicklungsphase erfolgreich zu meistern, bedarf es verschiedener Bewältigungsstrategien und Ressourcen. Frühzeitige Hilfe in Form von Stärkung der s.g. "intuitiven elterlichen Kompetenzen" kann verhindern, dass sich beginnende Schwierigkeiten zu ernsthaften Probleme entwickeln.

Ziel ist es in der Therapie, über Videoarbeit und entlastende Gespräche die Interaktion, den Kontakt zum Baby zu fördern und die vorhandenen Fähigkeiten der Eltern wieder sichtbar zu machen.

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